DGÄ

Ästhetischer Widerstand gegen Zerstörung und Selbstzerstörung

Gemeinsame Tagung der Sektion Kultursoziologie/AK Soziologie der Künste, der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik und des Interdisziplinären Zentrums für ästhetische Bildung an der Universität Erlangen

Friedrich Alexander Universität Erlangen

16.06.2016 bis 18.06.2016

Anmeldungen für die Teilnahme an der Tagung bis zum 2.5. 2016 an:  Aida.Bosch@nullfau.de

 

P r o g r a m m   (Ostern 2016, Änderungen vorbehalten)

 

Donnerstag, 16. Juni 2016

 

13 h       Anmeldung und Empfang

13.30 h Begrüßung und Einführung (Aida Bosch, Hermann Pfütze)

 

  1. Krieg, Gewalt und ästhetischer Widerstand

 

14 -14.40 h: Prof. Dr. Hans Dickel (FAU Erlangen):   Picassos Guernica

14.40 – 15.20 h: Prof. Dr. Ralf Frisch (Evangelische Hochschule Nürnberg):

Ästhetische Reflexionen des Grauens. Strategien der Verarbeitung von Krieg und Terror in der bildenden Kunst der Moderne

 

15.20 – 16 h: Prof. Dr. Christa Karpenstein-Eßbach (Universität Mannheim):

Von neuen Kriegen dichten – Literatur, Medien, Wissen

 

20 min. Kaffeepause

 

16.20 – 17 h: Dr. Irene Tobben (Berlin):

Über frühe Versuche, durch Kunst die Welt zu retten – Homer und die Folgen

 

17 – 17.40 h: Prof. Dr. Martin Jürgens (Berlin)

Der rote Fetzen, die Gewalt und die Kultur der Präsenz – Théodore Géricaults „Floß der Medusa“ bei Hans Werner Henze und Peter Weiss

 

17.40 – 18.20 h: Prof. Dr. Jörn Ahrens (Universität Gießen):

„Messer im Kopf“. Spielfilm als gesellschaftliche Intervention

 

19.30 h Gemeinsames Abendessen

 

Freitag, 17. Juni 2016

 

  1. Semantiken und Modi ästhetischen Widerstands

 

Panel A

9.30 – 10.10 h: Marc Grimm (Universität Augsburg)/Martin Niederauer (HS Würzburg):

Grenzen der Werkästhetik – Kritische Theorie und die Widerständigkeiten der Kunst

10.10 – 10.50 h: Dr. Peter Foos (Universität Köln):

Modi Operandi ästhetischen Widerstands: Artikulation, Korrelation, Konkretion

 

Kaffeepause 20 min.

 

Panel B

11.10 – 11.50 h: Prof. Dr. Rainer E. Zimmermann (Hochschule für angew. Wiss., München):

Kreativität und Widerständigkeit der Materie

11.50 – 12.30 h: Dr. Rüdiger Zill (Einstein Forum Potsdam):

Von der Ruinenromantik zur Second Art. Widerstand als ästhetische Kategorie

 

Parallel:  3. Kunst und gegenwärtige Protestkultur

 

Panel C und D

9.30 – 10.10 h: Marija Stanisavljevic (Universität Koblenz-Landau):

Gebrochene Norm und pervertierte Ordnung. Ästhetik und Protest (z.B. Pussy Riot)

10.10 – 10.50 h: Dr. Jens Kastner (Akademie der bildenden Künste Wien):

Repräsentationsstörung und visuelle Politiken. Ästhetischer Widerstand zwischen post-konzeptueller Kunst und sozialen Bewegungen

 

Kaffeepause 20 min.

 

11.10 – 11.50 h: Sebastian Kleele (Sine-Institut München):

Graffiti – Ästhetischer Widerstand oder Widerstand gegen das Ästhetische?

11.50 – 12.30 h: Dr. des. Karolina Kempa (Universität Hannover):

Selbstästhetisierung als ästhetischer Widerstand? Ein analytischer Versuch über die Ästhetisierungspraktiken der „Schwarzen Szene“

 

Podiumsgespräch

 

12.30 – 13.10 h: Prof. Dr. Christoph Menke (Goethe-Universität Frankfurt, z.Zt. Wissenschaftskolleg Berlin) und Prof. Hermann Pfütze (Berlin):

„Die Kunst braucht keine Feinde – darum hat sie welche“

 

Mittagspause bis 14.30 h

 

 

  1. Ästhetik als gesellschaftlicher Motor oder als existentieller Widerstand?

 

14.30 -15.10 h: Prof. Dr. Joachim Fischer (Universität Dresden):

Ästhetisierung der Gesellschaft – zu einer realistischen Theorie moderner Gesellschaft

 

15.10 – 15.50 h: Prof. Dr. Annette Geiger (Hochschule für Künste Bremen):

Design als Widerstand? Über die notwendige Alltäglichkeit des Ästhetischen

 

10 min. Kaffeepause

 

16.00- 16.40 h: Prof. Dr. Wolfgang Ullrich (Leipzig):

Die Kunst als fünfte Gewalt im Staat? Über Artivismus

 

16.40 – 17.20 h: Prof.Dr. Aida Bosch/PD Dr. Markus Promberger (FAU Erlangen):

Ästhetischer Eigensinn und Resilienz in vulnerablen Lebenszusammenhängen

 

17.20 – 18.00 h: Dr. Andreas Weber (Berlin): Kultur als Daseinstapferkeit

 

 

Abendprogramm:

19.30 h: Leonoren-Projekt, Staatstheater Nürnberg,

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

 

 

 

Samstag, 18. Juni 2016

 

  1. Widerstand des Ästhetischen

 

Panel A         als Luxus und Bohéme

10 – 10.40 h: Prof. Dr. Lambert Wiesing (Universität Jena):

Luxus – der Dadaismus des Besitzens

 

10.40 – 11.20 h: Prof. Dr. Christine Magerski (Universität Zagreb):

Schöner Widerstand. Die Bohème als Lebensform zwischen Auflehnung und Affirmation

 

Panel B       in Technik und Darstellung

10 – 10.40 h: Prof. Dr. Lutz Hieber (Universität Hannover):

Künstlerische Praktiken als Ausdruck ästhetischen Widerstands – Albrecht Dürer

 

10.40 – 11.20 h: Dr. Erik Porath (Berlin):

Gewalt der Darstellung. Erinnerung und ästhetischer Widerstand im Werk von William Kentridge

 

20 min. Kaffeepause

 

und als literarisches Programm

 

11.40 – 12.20 h: Marc Emmerich (Universität Jena):

Der Streit um die Einbildungskraft. Die Politisierung des Schönen in E.T.A. Hoffmanns „Fräulein von Scuderi“

 

12.20 – 13.00 h: Prof. Dr. Anton Sterbling (Hochschule der Sächsischen Polizei, Rothenburg): „aktionsgruppe banat – oder ähnlich so“. Ein Manifest des ästhetischen Widerstands

 

 

13.10 h Abschlussdiskussion

14.00 h Ende der Tagung