Das Gute, das Schöne und die Kultur
Festveranstaltung und öffentliche Tagung zu Ehren von Prof. Dr. Birgit Recki
Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
13.03.2020 bis 14.03.2020
Das Gute, das Schöne und die Kultur: in diesen Sphären seines Wirkens gibt sich der Mensch in seiner Freiheit zu erkennen. In freier und produktiver Tätigkeit schafft er sich mit der Kultur seine eigene Wirklichkeit, die in ihrer Vielfalt zu beständiger Reflexion auffordert.
Aufgrund seiner konstitutiven Offenheit bedarf der Mensch in seinem Selbst- und Weltverhältnis der Orientierung durch Normen. Die Frage, was wir vernünftigerweise von uns erwarten können, deutet darauf hin, dass uns diese Normen nicht bloß von außen auferlegt sind. Als autonome Wesen können wir uns selbst das Gesetz unseres Handelns geben und, mit Kant, „aus der Vormundschaft der Natur in den Stand der Freiheit“ übergehen. Mit dem Guten und dem Schönen sind zwei markante Bereiche menschlicher Normativität bezeichnet, die eine bedeutende Rolle für das humane Selbst- und Weltverhältnis spielen. Es ist das Verdienst Kants, Ethik und Ästhetik systematisch voneinander getrennt zu haben, ohne ihre Affinität zu leugnen.
Es ist wiederum das Verdienst Birgit Reckis, diese Differenz und Affinität bei Kant luzide herausgearbeitet und sich die hier genannten Themenbereiche zum Gegenstand der eigenen Forschung gemacht zu haben. Diese Veranstaltung zu Ehren von Birgit Recki wendet sich Themen zu, denen ihr besonderes Interesse gilt – als Bestandsaufnahme gewonnener Einsichten und als Anregung für weitere Arbeit.
Die Veranstaltung wird gefördert von der ZEIT-Stiftung, der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, der Aby-Warburg-Stiftung und dem Philosophischen Seminar der Universität Hamburg.
Um Anmeldung unter der unten stehenden E-Mail-Adresse wird gebeten. Die Vorträge sind kostenlos und öffentlich. mina.wagener@nulluni-hamburg.de