Denken des Medialen. Reflexivität, Performativität, Responsivität
Erste Tagung des Internationalen Netzwerks für Medienphilosophie der DFG
Literaturwerkstatt | Haus der Poesie Berlin
26.10.2018 bis 27.10.2018
Konzentrierte sich die medienphilosophische Diskussion seit den neunziger Jahren auf die Öffnung der Medienforschung für philosophische Fragestellungen und die Öffnung der Philosophie für ein Denken der Medien, gilt es heute, die etablierten Begriffe und Figuren im Zusammenhang einer immer enger werdenden Verschränkung von Medien- und Technikphilosophie einerseits und einer weiter vorgenommenen Fokussierung der Medienreflexion auf ästhetische Praktiken andererseits neu zu konturieren. Die Beiträge auf der ersten öffentlichen Tagung des von der DFG geförderten Internationalen Netzwerks für Medienphilosophie setzen an dieser Stelle an. Was als medial gedacht werden kann, so der gemeinsame Ansatzpunkt, stellt sich im jeweiligen Fall heraus – in medialen Praktiken, die sich in ihren historischen und ästhetischen Zusammenhängen beschreiben lassen. Auf diese Weise eröffnet sich eine (1) Reflexivität des Medialen zwischen rekursiven, technischen Operationen und blinden Flecken einer ›beteiligten‹ Beobachtung, (2) Performativität des Medialen zwischen Vollzügen konkreter kultureller Praktiken und Widerständen des Nicht-mediierbaren und (3) Responsivität des Medialen zwischen Tun und Herstellen, ›Werden‹ und ›Lassen‹, Getroffensein und Antworten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kontakt: Joerg.Sternagel@nullzhdk.ch; Katerina.Krtilova@nullzhdk.ch