Der Begriff der Empathie erlebt seit einigen Jahren einen Boom in verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Grob gesprochen wird Empathie als die Fähigkeit definiert, mentale Vorgänge (v.a. Gefühle) anderer Personen kognitiv und emotional nachzuvollziehen, um auf diese Weise die Gefühle und Handlungen besser zu verstehen. In der Debatte gibt es allerdings viele heterogene Ansätze, wie dieser Vorgang zu beschreiben ist. Gerade bei Literatur, Film und Musik begegnen einige der Ansätze spezifischen Herausforderungen. Dabei spielt es unter anderem eine Rolle, dass es sich um Fiktionen und um ästhetische Quellen handelt, in die sich RezipientInnen einfühlen. Was genau passiert dabei? Wie ist Empathie bei Musik zu beschreiben? Welche Strategien wenden AutorInnen an, um Empathie zu erzeugen?
Diese und andere Fragen werden bei einem Workshop aus interdisziplinärer theoretischer Perspektive (Yuki Asano, Anja Berninger, Susanne Schmetkamp, Íngrid Vendrell Ferran, Ursula Krechel, Magdalena Zorn) und einer Podiumsdiskussion mit den SchriftstellerInnen Peter Stamm und Inger-Maria Mahlke sowie dem Musikautoren Anno Schreier aus praktischer Perspektive aufgegriffen.
Für den Workshop wird um Anmeldung gebeten, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Podiumsdiskussion ist öffentlich und bedarf keiner Anmeldung.