Was gefällt uns eigentlich an Picassos Bildern, Mozarts Opern oder Shakespeares Sonetten? Worin unterscheidet sich Angenehmes von Unangenehmem? Lässt sich Schönheit messen? Diesen Fragen wendet sich die empirische Ästhetik zu. Seit einigen Jahren hat sich um dieses Forschungsfeld eine leidenschaftliche Kontroverse entwickelt. Einerseits werden ästhetische Phänomene zunehmend mit Hilfe explorativer und experimenteller Methoden erforscht. Andererseits begegnen Vertreterinnen und Vertreter einer ausschließlich geisteswissenschaftlich arbeitenden Ästhetik dieser Neuorientierung teils skeptisch, teils auch mit Widerspruch.

Aber wie ist der Gegenstandsbereich der empirischen Ästhetik genau definiert? Mit welchen Methoden arbeitet sie? Kann die empirische Ästhetik einen Beitrag zum Verständnis der Grundbegriffe der tradierten Ästhetik leisten? Auf diesem Workshop stellen international ausgewiesene Forscherinnen und Forscher verschiedener Disziplinen ihre aktuellen Ergebnisse vor und geben Antwort auf Fragen zu Gegenstand und Methoden der empirischen Ästhetik.