Serialität und Wiederholung: Revisited
Ringvorlesung
Kunstakademie Düsseldorf
22.11.2016 bis 14.02.2017
Kunstakademie Düsseldorf
Ringvorlesung Serialität und Wiederholung: Revisited
Wo und wie operiert die Gegenwartskunst mit Serialisierung und Wiederholung? In welchem Verhältnis steht dies zu einer Gesellschaft, die durch Digitalisierung, Immaterialisierung von Arbeitsprozessen und subtile Formen der Kontrolle geprägt ist? Und welche Konsequenzen könnten diese Beobachtungen für die theoretische Konturierung der Gegenwartskunst haben?
Die Ringvorlesung an der Kunstakademie Düsseldorf geht der Hypothese nach, dass Serialität und Wiederholung in der zeitgenössischen Kunst nicht mehr (rein) methodisch eingesetzt werden, so dass diese – von Minimalismus und der Pop Art – vertrauten Prinzipien einem neuartigen formerzeugenden Einsatz weichen, der den Status und die Beschreibung künstlerischer Praktiken verändert. Um diesen Wandel genauer zu bestimmen, möchte die Ringvorlesung aus den Perspektiven der Bildenden Kunst, der Philosophie und der Kunstwissenschaften Serialität und Wiederholung als theoretische Kategorien, als künstlerische und als gesellschaftliche Praxen untersuchen und sowohl nach den neuen Modalitäten und Formaten von Serialität und Wiederholung wie auch nach ihrer sozio-politischen Einbettung fragen.
Programm:
22.11.2016 Tino Sehgal im Gespräch mit Francesca Raimondi
6.12.2016 Dorothea von Hantelmann: Pierre Huyghes Untilled und das situierte Kunstwerk
20.12.2016 Beatrice von Bismarck: Wiederholung und Kapitalisierung: Zur Reinszenierung von Ausstellungen
17.1.2017 Maria Muhle: „Mindere“ Mimesis zwischen Wiederholung und Aneignung
31.1.2017 Friedrich Balke: Over and over again. Zur Funktion von Bildern und Texten als Medien der Wiederholung in Breaking Bad
14.2.2017 Olaf Nicolai im Gespräch mit Alexandra Heimes
Zeit: jeweils dienstags, 18 Uhr c.t.
Raum: Hörsaal Hauptgebäude
Organisation: Francesca Raimondi / Martina Dobbe, Fachbereich Kunstbezogene Wissenschaften der Kunstakademie Düsseldorf