DGÄ

Szenen des Menschlichen

Zweiteilige Winterschule über Sprache, Schrift und Bild bei Hélène Cixous.

Europäische Medienwissenschaft Universität Potsdam

10.12.2015 bis 16.01.2016

Plakat_Winterschule

Die zweiteilige Winterschule »Szenen des Menschlichen« mit den internationalen GastdozentInnen Dr. habil. Silvia Stoller, Dr. Elisabeth Schäfer (Universität Wien) und Dr. Volkmar Mühleis (LUCA School of Arts, Brüssel) beschäftigt sich mit Fragen zur Schriftlichkeit, Bildlichkeit und Weiblichkeit bei Hélène Cixous. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht dabei weniger der Versuch einer Bestimmung von Cixous innerhalb feministischer Diskurse, als vielmehr ein den Texten folgendes Nachvollziehen eines schreibenden Denkens, das ethisch-ästhetische Dimensionen besitzt. Ausgegangen wird daher von der grundlegenden, auch phänomenologisch und historisch-anthropologisch motivierten Frage: »Von wo aus wie über Menschliches sprechen, schreiben, lesen?« Im Zuge dieses Fragens wird mit Cixous ein verändertes Nachdenken und Schreiben über unseren Bezug zur Zeit, zu uns selbst, zu anderen Menschen entwickelt sowie ein Nachdenken über Ausdrucksweisen mit und in der Welt versucht.
 
Gefördert von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, der Universität Potsdam: Zentrale Forschungsförderung »UP – Innovative Ideen fördern« und KoUP 2
 
Leitung: Dr. Jörg Sternagel, Europäische Medienwissenschaft, Universität Potsdam
 
Koordination: Sabeth Kerkhoff, Europäische Medienwissenschaft, Universität Potsdam
 
Teil 1: Weiblichkeit in der Schrift
 
Do., 10.12.15, 13.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 60/61
Fr., 11.12.15, 10.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 64
Sa., 12.12.15, 10.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 64
 
Gastdozentinnen:
Dr. habil. Silvia Stoller und Dr. Elisabeth Schäfer (Institut für Philosophie, Universität Wien)
 
Silvia Stoller ist Dozentin am Institut für Philosophie der Universität Wien, mit den Schwerpunkten Phänomenologie, Französische Gegenwartsphilosophie, Feministische Philosophie und Gender Studies sowie Politischer Philosophie und Philosophischer Anthropologie. Gastprofessuren hatte sie an der University of Oregon und der Universität Graz im Bereich der Geschlechterforschung. Ihre Publikationen umfassen u.a. Wahrnehmung bei Merleau-Ponty. Studie zur »Phänomenologie der Wahrnehmung« (Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang, 1995) und Existenz – Differenz – Konstruktion. Phänomenologie der Geschlechtlichkeit bei Beauvoir, Irigaray und Butler (München: Fink, 2010) sowie mit Helmuth Vetter Phänomenologie und Geschlechterdifferenz (Wien: WUV, 1997), mit Veronica Vasterling und Linda Fisher Feministische Phänomenologie und Hermeneutik (Würzburg: Königshausen & Neumann, 2005) und mit Gerhard Unterthurner Entgrenzungen der Phänomenologie und Hermeneutik. Festschrift für Helmuth Vetter (Nordhausen: Traugott Bautz, 2012). Sie ist Mitherausgeberin des Journal Phänomenologie.
 
Elisabeth Schäfer lehrt am Institut für Philosophie der Universität Wien und ist Post-Doc-Projektmitarbeiterin im FWF-PEEK-Forschungsprojekt Artist-Philosophers. Philosophy AS Arts-Based Research an der Universität für angewandte Kunst Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Feld der Dekonstruktion, des Poststrukturalismus und der queer-feministischen Philosophie: Körper, Berührung, Écriture féminine. Ihre Publikationen sind u.a. Die offene Seite der Schrift. J.D. und H.C. Côte à Côte (Wien: Passagen, 2008), mit Bernd Bösel und Eva Pudill Denken im Affekt (Wien: Passagen, 2010) und mit Esther Hutfless und Gertrude Postl Hélène Cixous. Das Lachen der Medusa. Zusammen mit aktuellen Beiträgen (Wien: Passagen, 2013). Zudem ist sie Herausgeberin der Zeitschrift Sublin/mes. Philosophieren von unten. A Queer reviewed journal.
 
Teil 2: Stigmata
 
Do., 14.01.16, 13.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 60/61
Fr., 15.01.16, 10.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 60/61
Sa., 16.01.16, 10.00 bis 17.00 Uhr, Haus 8, Raum 60/61
 
Gastdozent:
Dr. Volkmar Mühleis (LUCA School of Arts, Brüssel)
 
Volkmar Mühleis ist Dozent für Kunstphilosophie an der LUCA School of Arts in Brüssel und Gent mit einem Forschungsauftrag zum Verhältnis von Kunstphilosophie und Kunstpraxis. Seine Studien umfassen die Bände Mädchen mit totem Vogel – Eine interkulturelle Bildbetrachtung (München 2014), Ein Kind lässt einen Stein übers Wasser springen – Zu Entstehungsweisen von Kunst (München 2011) und Kunst im Sehverlust (München 2005). Sie alle erschienen im Wilhelm Fink Verlag. Als Rezensent philosophischer und literarischer Bücher arbeitet er zudem für die Philosophische Rundschau und den Deutschlandfunk. Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik.